Emotionale Selbst-Fürsorge

für medizinisches Personal

Stetig wachsende Aufgaben, daraus resultierende Mehrarbeit und Überstunden gehören mittlerweile zum ganz normalen Arbeitsalltag des medizinischen Personals.

Die besonderen Herausforderungen ergeben sich u.a. aus einem bestehenden Fachkräftemangel; zunehmenden, vielfältigen Erwartungshaltungen der Patienten und oft auch ihrer Angehörigen; neuen mit zu übernehmenden sog. Arzt nahen und administrativen Tätigkeiten.

Diese Herausforderungen müssen bei einer selten gleichbleibenden, vielmehr oft reduzierten oder hohen Fluktuation unterliegenden Personaldecke von dem medizinischen Personal bewältigt werden. Und so fühlt sich das medizinische Personal immer häufiger in dem großen Spannungsfeld zwischen Kostenoptimierungen, Ansprüchen der Pflegebedürftigen, den gesellschaftlichen sowie eigenen Ansprüchen an den gewählten Beruf und das eigene Tun zerrissen und aufgerieben. Oftmals kommt dann noch das Gefühl mangelnder Wertschätzung der erbrachten Leistungen hinzu.

 

Wenngleich all diese vielfältigen Herausforderungen und die daraus resultierenden Belastungen vom Einzelnen stets individuell unterschiedlich wahrgenommen werden, übersteigen sie doch immer öfter ein Maß des individuell Erträglichen und führen zu häufiger auftretenden individuell unterschiedlich ausgeprägten stressbedingten Reaktionen, wie z.B. zu Gefühlen der Überforderung, Ohnmacht und Hilflosigkeit bishin zu Aggressionen, köperlichen sowie psychischen, emotionalen und mentalen Symptomen. Die wiederum in der Folge zu einem hohen Krankenstand, auch in der Folge mit chronischern Erkrankungen, des medizinischen Personals führen.

 

Freude, Humor, Gelassenheit und zugewandtes Mitgefühl bleiben da nicht selten auf der Strecke - Selbst-Fürsorge findet gerade in diesem Berufsfeld so gut wie gar nicht statt oder wird doch häufig in die zweite, bisweilen gar in die dritte Reihe verbannt - die eigenen körperlichen Erschöpfungssymptome, emotionalen Stressempfinden, das eigene Wohlempfinden ganz allgemein werden im Alltag des medizinischen Personals oft der Gesundung und Stabilisierung der Pflegebedürftigen untergeordnet.

 

In absehbarer Zeit werden sich die Arbeitsalltagssituationen für das medizinische Personal nicht verändern lassen – im Gegegnteil, sie werden sich, so steht zumindest im Moment zu vermuten, eher noch verstärken.

 

Gleichwohl gibt es im Arbeitsalltag des medizinischen Personals so gut wie keine Angebote, direkt vor Ort, sofort und zu jeder Zeit auf die körperlichen, psychischen und emotionalen Stresssymptome zu reagieren, d.h. Stress abbauen zu können.

 

Das Klopfen, Klopfakupressur-Methode, als Gegenmittel zum Stressempfinden eröffnet dem medizinischen Personal in seinem Arbeitsalltag genau diese Möglichkeit einer schnellen, ortsunabhängigen, effektiven, nachhaltigen und in der Praxis bewährten stressabbauenden Intervention – es bietet gegen die vielfältigen Stressreaktionen eine wirksame Möglichkeit des Stressabbaus sofort vor Ort.

 

In meiner Praxis arbeite ich mit ganz unterschiedlichen Methoden des Stressabbaus bzw. der Stressprävention- warum nun hier die Klopfakupressur-Methode?: zum einen, weil sie sowohl auf der körperlich-emotionalen als auch auf der kognitiven Ebene wirkt und entspannt, zum anderen ist sie in ihrer Grundform leicht erlernbar und so besonders gut auch für die Selbstanwendung geeignet und vor allem haben Sie im wahrsten Sinne des Wortes alles Notwendige hierfür immer zur Hand: Hand-Körper-sich selbst, dies jederzeit - an jedem Ort - ohne viel Zeitaufwand oder zusätzliche Veränderung der situativen Umstände!

So eignet sich gerade das Klopfen als ein besonders effektives Selbsthilfewerkzeug für die emotionale Selbstfürsorge.